Dr. Elisabetta Lupi

Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Alten Geschichte

Raum: 202

Sprechzeit: Donnerstag 11:00 - 12:00 Uhr

 

Lebenslauf

Lebenslauf

  • 2023–heute: Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Rostock (entfristet)
  • 2019: Preis der Philosophischen Fakultät der Leibniz Universität Hannover für besonderes Engagement in der Lehre
  • 2015–2023: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Seminar der Leibniz Universität Hannover
  • 2015: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichtswissenschaft der Technischen Universität Braunschweig
  • 2014–2017: Studium der Fächer Latein, Geschichte und Pädagogik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Abschluss: erstes Staatsexamen) 
  • 2014: Stipendium Ancient Textile Research (MoU Academic Exchange and Cooperation, Centre for Textile Research, Universität Kopenhagen – Leibniz Universität Hannover), Projekt: Der Konsum von Luxustextilien in Unteritalien
  • 2013: Promotion im Fach Alte Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
  • 2009–2012: Stipendiatin des Promotionskollegs „Geschichte und Erzählen“ an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
  • 2005–2008: Master: Laurea specialistica in “Letterature e storia del mondo antico”– Università degli Studi di Sassari. Schwerpunkte: Alte Geschichte, Klassische Philologie und Epigraphik
  • 2001–2005: Bachelor: Laurea triennale in “Scienze dell’antichità, curriculum storico antico” – Università degli Studi di Sassari. Schwerpunkte: Alte Geschichte, Klassische Philologie, Klassische Archäologie und Epigraphik
Publikationen

Publikationen

Monographie

  • I pericoli dell’eudaimonia. La rappresentazione di Sibari nelle testimonianze letterarie di V–III secolo a.C., (Paradeigmata 49), Freiburg i. Br. /Berlin / Wien 2019. 

Herausgeberschaft

  • (zusammen mit J. Voges), Luxus – Perspektiven von der Antike bis zur Neuzeit, Stuttgart 2022.

Aufsätze

  • Die Gründung von Sybaris in der Politik des Aristoteles. Eine Untersuchung über den antiken Sinn für historische Kausalität, in: E. Franchi (Hrsg.), Historiai. Antike Geschichtsschreibung und Vergangenheitsvorstellungen (peer review, im Druck).
  • Die Tradition der ‚Innovation‘. Vergangenheitsvorstellungen in der späten römischen Republik und im frühen Prinzipat, in: Mediterraneo Antico 26 (2023), 139–155.
  • Der Kleideraufwand des Alkibiades und der Vorwurf der Tyrannis. Ein Diskurs über die sozio-ökonomischen Kosten des Luxuskonsums in der demokratischen Polis Athen, in: E. Lupi/J. Voges (Hrsg.), Luxus – Perspektiven von der Antike bis zur Neuzeit, Stuttgart 2022, 153–178.
  • (zusammen mit J. Voges), Luxus – ein Spiegel der Gesellschaft? Einleitung, in:  E. Lupi/J. Voges (Hrsg.), Luxus – Perspektiven von der Antike bis zur Neuzeit, Stuttgart 2022, 7–28.
  • Eine Nation, „una di memorie, di sangue e di cor“? Das antike Sizilien und die Magna Graecia in der italienischen Altertumsforschung des 19. Jahrhunderts, in: Historische Zeitschrift 314:2 (2022), 283–311. 
  • Sybaris und Atlantis. Verfallsdiskurse und athenische Politik im 5. und 4. Jahrhundert v. Chr., in: Historische Anthropologie 29:1 (2021), 31–50.
  • Das 50. Fragment Jacoby des Timaios von Tauromenion bei Athenaios. Zitierkontext und Deutung in: V. Mastellari (Hrsg.), Fragments in Context – Frammenti e dintorni, Göttingen 2021, 189–210.
  • Weihgabe, Beutegut, Ware. Die Geschichte des wundersamen Mantels des Alkisthenes, in: B. Wagner-Hasel – M.L. Nosch (Hrsg.), Gaben, Waren und Tribute. Stoffkreisläufe und antike Textilökonomie, Stuttgart 2019, 221–234.
  • Das Meer als Grenze. Zur Raumvorstellung in einer Rede von Nikias (Thuk. VI 13, 1), Orbis Terrarum 16 (2018), 191–207.
  • Milesische Wolle in Sybaris: Neudeutung eines Fragments von Timaios (FGrH 566 F 50) und die Frage nach dem Textilhandel zwischen Kleinasien und Süditalien, in: K. Droß-Krüpe – M.L. Nosch (Hrsg.), Textiles, Trade and Theories. From the Ancient Near East to the Mediterranean, (Karum-Emporion-Forum 2), Münster 2016, 169–191.
  • Aitiologien und narrative Strukturen im fünften und sechsten Buch Strabons, in: Ch. Reiz – A. Walter (Hrsg.), Von Ursachen sprechen. Eine aitiologische Spurensuche, (Spudasmata 162), Zürich / New York 2014, 211–241.

Rezensionen und Tagungsberichte

  • Tagungsbericht: Halbinseln und Isthmen als geographische Faktoren und Räume des Austausches oder Rückzuges, Villa Vigoni, Deutsch-Italienisches Zentrum für den Europäischen Dialog, 04.04.2023–05.04.2023, in: HSozKult 13.09.2023. Link: https://www.hsozkult.de/conferencereport/id/fdkn-138466
  • Louisa Thomas, Der ‚reiche Orient‘: Imagination und Faszination. Darstellungen des asiatischen Wohlstandes in griechischen Quellen des 5. und 4. Jahrhunderts v. Chr., Wiesbaden 2021, in: Klio (in Vorbereitung).
  • Anke Walter, Time in Ancient Stories of Origin, Oxford 2020, in: Historische Zeitschrift 314:1 (2022), 161–162.

Sonstiges

  • Beiträge für das Lessico Etimologico Italiano (hrsg. von M. Pfister/W. Schweickard) Lemmata: congressus, consonantia(m), consonare, cor.  
  • Übersetzung ins Deutsche: F. Meo, Taras und Canusium. Textilproduktion im Vergleich, in: B. Wagner-Hasel – M.L. Nosch (Hrsg.), Gaben, Waren und Tribute. Stoffkreisläufe und antike Textilökonomie, Stuttgart 2019, 251-275.
Forschungsinteressen

Forschungsschwerpunkte und Projekte

  • Magna Graecia und Sizilien
  • Antike Vergangenheits- und Raumvorstellungen
  • Politische Kultur der mittleren/späten Republik und des frühen Principats
  • Konsumgeschichte mit Schwerpunkt auf den Luxuskonsum
  • Antike Rezeption

Laufendes Forschungsprojekt:

  • Zweites-Buch-Projekt: Novus Mos. Die Verargumentierung von Neuerungen im politischen Diskurs der späten römischen Republik und des frühen Principats

In meinem aktuellen Projekt untersuche ich den Übergang zwischen Republik und Principat aus der Perspektive der Verargumentierung von politischen Neuerungen. Mich interessieren die zeitgenössische Wahrnehmung sowie die argumentative Inanspruchnahme von als „Neuerungen“ präsentierten Tatbeständen im Rahmen der politischen Kultur. Konkret untersuche ich: 1) das Konzept von res novae in der späten römischen Republik und im frühen Principat; 2) die rhetorische Verhandlung politischer Neuerungen durch Argumente wie necessitas, utilitas und verecundia mit Bezug auf die politische Kommunikation in Rom und in den Provinzen; 3) den Platz des ‚Neuen‘ und ‚Innovativen‘ in den exempla; 4) die Bedeutung von Neuerungen für einen optimus status rei publicae und 5) den Erwartungshorizont an Neuerungen.

Abgeschlossene Forschungsprojekte:

  • Dissertationsprojekt (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg): Die Darstellung der Stadt Sybaris in den literarischen Zeugnissen des 5.–3. Jahrhunderts v.Chr. 

Die Dissertation behandelt Formen der Vermittlung geographischen und historischen Wissens anhand der literarischen Zeugnisse des 5.–3. Jahrhunderts v.Chr. zur Stadt Sybaris. Das bedeutet konkret: 1) wie politische und ethnische Zugehörigkeiten konstruiert wurden; 2) welche Vorstellungen vom Stadt-Umland-Verhältnis und der Mensch-Umwelt-Interaktion vorhanden waren; 3) wie Landbesitz und Ansprüche auf Land, Grenzziehungen, polis-übergreifende Netzwerke und Bündnisse begründet und legitimiert wurden; 4) welche Praktiken des sozialen Zusammenlebens eine ‚Stadt des Überflusses‘ wie Sybaris ausmachten.

  • Post-Doc-Stipendium (Leibniz Universität Hannover – Centre for Textile Research an der Universität Kopenhagen): Der Konsum von Luxustextilien in Süditalien

Anhand von drei Fallstudien (Textilhandel zwischen Sybaris und Milet, der Mantel des Sybariten Alkisthenes und das Gewebe ‚Tarantinon‘) wurde eine Textilkultur beleuchtet, die sich durch die Verfügbarkeit von Rohstoffen und Techniken, aber auch durch kulturelle Präferenzen und Konsumpraktiken definieren lässt. Die Objekt-Mensch-Interaktion und das ‚soziale Leben‘ der Textilien standen dabei im Fokus.  

  • Tagung (Leibniz Universität Hannover, gemeinsam mit PD Dr. Jonathan Voges): Luxuskonsum in epochenübergreifender Perspektive

Die Tagung beleuchtete Praktiken, die in den verschiedenen historischen Kontexten als ‚Luxus‘ aufgefasst wurden, sowie kulturspezifische Diskurse zum Luxuskonsum und konzeptuelle Modelle, um ‚Luxus‘ als historisches Phänomen aus einer umfassenden Perspektive zu interpretieren.

  • Projekt zur Verbesserung der Lehramtsausbildung für das Unterrichtsfach „Werte und Normen“ (Leibniz Universität Hannover)

Das durch Studienqualitätsmitteln eingeworbene Projekt bot im SoSe 2023 Lehrkräften der Leibniz Universität Hannover eine für das eigene Fach anrechenbare Zusatzqualifikation, um sich auf die Herausforderungen des Unterrichtsfaches „Werte und Normen“ und somit auch auf den ethischen Bildungsauftrag einer pluralistischen Gesellschaft vorzubereiten.