Vortrag am 31. Januar von PD Dr. Robert Sommer (Rostock)

Umweltveränderungen haben maßgeblich die biologische und kulturelle Entwicklung des Menschen geprägt. Mit interdisziplinären Forschungsansätzen aus Archäologie, Biologie und Geowissenschaften können Wechselbeziehungen des Menschen mit der Umwelt zunehmend besser untersucht und entschlüsselt werden. Im Vortrag werden wissenschaftliche Methoden und Forschungsrichtungen vorgestellt, die in den letzten Jahren zu interessanten neuen Erkenntnissen im Bereich der Mensch-Umwelt-Beziehung wie z. B. Höhlenkunst oder Domestikation geführt haben. Neben globalen und überregionalen Aspekten spielt die Nordeuropäische Tiefebene eine zentrale Rolle. Klimaveränderungen am Ende der Eiszeit führten dort zu starken Veränderungen der Tierwelt und Landschaftsstruktur. Damit beeinflussten diese auch entscheidend die Ausbreitung und Ressourcennutzung des Menschen. Während die Jäger und Sammler in der Altsteinzeit und Mittleren Steinzeit zunächst vorwiegend von der Umwelt abhängig waren, hatte die Aktivität der jungsteinzeitlichen Menschen dort bereits einen spürbaren Einfluss auf die Vegetation und Tierwelt.

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