Vortrag am 16. Januar von Prof. Dr. Weniger (Universität Köln)

Die Cueva Ardales bei Malaga ist bereits seit 1821 bekannt und aufgrund ihrer Wandkunst eine Schlüsselfundstelle für das Paläolithikum im Süden der Iberischen Halbinsel. Ausgrabungen wurden aber erstmals in 2011 durch ein spanisch-deutsches Team im Rahmen des SFB 806 „Our Way to Europe“ begonnen. Verschiedene Besiedlungsphasen der Höhle vom Mittelpaläolithikum bis in die Kupferzeit hinein konnten erkannt werden. In Zusammenarbeit mit deutschen und britischen Kollegen wurden in Ardales weit über 70 Sinterproben genommen, die bildliche Artefakte eindeutig überlagern und ein Mindestalter der darunterliegenden Darstellungen anzeigen. Die gemessenen Alter der Sinterproben über den Darstellungen reichen von 760 Jahren bis 65.520 Jahren vor heute. Die ältesten Datierungen legen nahe, dass Neanderthaler einige der bildlichen Artefakte in der Cueva Ardales geschaffen haben.


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