Vortrag am 06. Juni von Dipl.-Prähist. Anja Behrens (NIhK)

Mit dem Beginn des 4. Jhtd. v. Chr. erfolgte in Mecklenburg-Vorpommern die Neolithisierung, als Jäger-und Sammler zu Bauern wurden. Im archäologischen Befund lassen sich fortan Hinterlassenschaften der Trichterbecherkultur fassen, z. B. als Siedlungsstrukturen mit ersten Hausbefunden, oder Erdwerksanlagen bis hin zu den vielseitig bekannten Großsteingräbern, welche zu Tausenden im Norddeutschen Raum errichtet wurden. Als materielle Kultur treten nun Trichterrandgefäße u. a. mit umfangreichen Verzierungen, sowie geschliffene Beilformen auf. Aber auch im archäobotanischen record spiegelt sich der zunehmende menschliche Eingriff in die Landschaft wieder. Mit der Trichterbecherkultur wird in Mecklenburg-Vorpommern eine erstmals sozial differenzierte Gesellschaft fassbar, deren Ende um ca. 2800 v. Chr. mit dem Auftreten der Einzelgrabkultur definiert wird.


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