Gastvortrag von Prof. Dr. Kai Brodersen (Erfurt)

"Das gab es schon im Altertum!" In der Tat gibt es viele Belege für Erfindungen in der Antike, während Zeugnisse für Angewandte Wissenschaft selten zu sein scheinen. Die Antike ließ sich damit als glanzvolle Zeit von "zweckfreier Wissenschaft" verstehen, die das "finstere Mittelalter" dann wieder vergaß, bevor sie in der Renaissance neu entdeckt, zur innovativen Anwendung gebracht und damit Grundlage für die Moderne werden konnte. Doch widersprechen dieser Auffassung tatsächlich vorhandene, aber bisher oft ignorierte Quellen für einen Wissenstransfer in der Antike.
Anhand neu edierter griechischer und lateinischer Werke als Exempel in den Bereichen Mathematik und Medizin wollen wir darüber diskutieren, in welchen Bereichen und mit welchen Zielen in der Antike ein Wissenstransfer stattfand und welche Bedeutung in der antiken Welt Angewandte Wissenschaften gehabt haben.


Der Vortrag findet am Donnerstag, 14. 01. 2021, 19.15 Uhr als Zoom-Meeting statt.


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